Spandauer Ehrennadel 2025

Mit dem ersten Geehrten lag gleich Musik in der Luft. Karol Borsuk leitet seit 40 Jahren den

Frauenchor Spandau, der mit der von Piotr Moss komponierten „Spandau Messe“

musikalischer Botschafter des Bezirks ist.

Für Kultur in Spandau steht auch Katrin Germershausen. Mit der 1987 gegründeten „Galerie

Spandow“ verbindet sie bis heute Handwerk, Kunst und Kultur. Sie leitet die Gruppe Altstadt

im Wirtschaftshof, und als erste Präsidentin des Rotary Clubs Berlin-Zitadelle zeigt sie an der

Spitze eines bisher männerdominierten Clubs, was Frauen alles bewegen können.

Der Name Marina Gude steht für Präzision im Sport. 1997 entdeckte ihre Tochter ihre

Leidenschaft fürs Cheerleading, und sie schloss sich an. Meist im Hintergrund, sorgte sie

dafür, dass immer mehr Mädchen und junge Frauen diesen Sport erfolgreich betreiben

können. 2009 wurde „United Cheer Berlin“ Teil des SC Staaken. Längst hat die Abteilung 440

Mitglieder mit 19 Teams, die weltweit auftretenund seit vier Jahren in der Bundesliga

vertreten sind.

Dem Sport verbunden ist auch Monika Tampe. Sie kämpft seit Jahrzehnten dafür, dass

Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen leistungsbezogenen Rudersport treiben

können. Inzwischen kann sie auf unzählige Wettkämpfe zurückblicken, bis hin zu den

Paralympics.

Und damit nicht genug: Seit Jahren leitet Monika Trampe eine Singgruppe in einem

Seniorenhaus und bringt Menschen zusammen, die sonst allein wären.

Auf 55 Jahre Ehrenamt blickt Regine Joy Birke zurück. Sie betreute Jugendgruppen und

Gesprächskreise in einer Freikirche, organsierte Jugendfahrten und Religionsunterricht, bald

auch mit ihrem Ehemann Wolfgang. 1995 geht dieses Engagement unter dem Dach des

Johannesstifts weiter. Während der Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie zogen sie

und Wolfgang mit einer Drehorgel vor die Fenster und Balkone des Pflegewohnheime des

Johannesstifts und spielten Mut in die Herzen der Menschen.

Mein herzlicher Dank geht an diese engagierten Menschen, die auf vielfältige Weise dazu

beitragen, unseren Bezirk jeden Tag ein bisschen besser zu machen. Ebenso danke ich den

Mitarbeitenden des Bezirksamtes, die diese feierliche Ehrung ermöglichten.